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  • AutorenbildChris

Vorgespräch Helios Emil von Behring Berlin





Am 11. März 2021 hatte ich mein Vorgespräch für die Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke im Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin.

Diese OP ist die Operation, bei der ich am meisten nachgedacht habe. Grund dafür ist es, dass diese Operation nie wieder rückgängig gemacht werden kann. Das möchte ich auch gar nicht, aber am meisten beschäftigt mich der Fakt, dass ich nach dieser Operation zeugungsunfähig bin.

In dem Vorgespräch für diese Operation wird man auch noch einmal explizit darauf hingewiesen und muss auch unterschreiben, dass man sich dieser Konsequenz bewusst ist.

In der Klinik angekommen habe ich mich direkt wohlgefühlt. Die Station auf der ich zum Vorgespräch war hat nicht den Eindruck eines Krankenhauses gemacht, sondern hat mich eher an ein Hotel erinnert. Aber darüber könnt ihr euch selber in den Bildern eine Meinung bilden.

Begonnen hat mein Vorgespräch als erstes (natürlich) mit der Anmeldung an der Rezeption. Da ich bereits einige Unterlagen dabei hatte, wie zum Beispiel die Kostenübernahme, wurde diese direkt eingescannt. Ich musste dann noch einige Formulare ausfüllen, in welche einerseits meine Daten erfasst wurde und andererseits in einem anderen Formular ich über Corona-Symptome befragt wurde.

Nachdem ich diese Formulare ausgefüllt und abgegeben hatte, wurde ich auch schon aufgerufen. Ein junger großer Mann kam auf mich zu und stellte sich vor. Er wurde begleitet von einer jungen Dame, welche grade ihr Medizin-Studium absolviert.

Wir gingen zusammen in einer Besprechungsraum und setzten uns als erstes einmal hin. Dann besprachen wir meine Vorgeschichte, also welche Operationen ich schon hinter mir habe, wie diese verliefen und welche Vorerkrankungen ich habe.

Im Anschluss schaute er sich einmal meine Narben der letzten Operation an, um sich darüber ein Bild zu machen, wie die Narbenbildung bei mir aussieht. Danach tastete er kurz meinen Bauch ab, und zeigte mir wo in etwa die Narben sein werden.

Danach durfte ich mich wieder anziehen und wir besprachen weiter den Ablauf der Operation.

Da ich im Dezember 2019 bereits eine gynäkologische Untersuchung hatte, hatte ich auch Ultraschallbilder von Gebärmutter und Eierstöcken dabei. Diese sah er sich kurz an und erklärte mir kurz, dass alles in Ordnung ist.

Danach zeichnete er mir anhand einer Skizze auf, was bei der Operation alles gemacht wird.

Bei der Operation wird die Gebärmutter als auch die Eierstöcke entfernt. Einige Ärzte raten dazu, die Eierstöcke nicht zu entfernen, um weiterhin eine Produktion der Hormone zu haben. Lässt man sich die Eierstöcke jedoch mit entnehmen, so wie ich das machen werde, so muss man sein ganzes Leben lang Testosteron nehmen, da man sonst krank werden würde. Würd man die Eierstöcke drin lassen, so könnte man die Hormonbehandlung auch für einige Wochen aussetzen um den Körper nicht dauerhaft mit Hormon „voll zu pumpen“.

Des Weiteren wird im Rahmen dieser OP ein Teil der (inneren) Vagina entfernt, sodass nur noch ca. 2cm übrigbleiben. Dies ist für die weiteren Schritte nötig. Warum bleiben 2cm übrig? Nun diese 2cm müssen übrigbleiben, um noch urinieren (pinkeln) zu können.

Nach dieser OP ist dann ein vaginaler Geschlechtsverkehr nicht mehr möglich, oder sollte zumindest nicht mehr vollzogen werden.

Die Operation wird laparoskopisch durchgeführt. Das heißt es werden 3 kleine Schnitte gemacht. (Siehe Skizze -> bitte nicht meine Zeichenkünste beachten) Einer ein kleines Stück unter dem Bauchnabel und Zwei an der Hüfte (auf jeder Seite einer).

In den Bauch wird dann ein Gas gepumpt um den Raum so groß wie möglich zu machen und die Entfernung zu vereinfachen. Da durch die OP die Blase gereizt wird werde ich im Anschluss einen Katheter haben.

Dieser soll aber am ersten Tag nach der OP direkt wieder entfernt werden. Sollte ich dennoch nicht vernünftig pinkeln können, bekomme ich wieder einen Katheter. Sollte alles gut gehen (was das pinkeln angeht) darf ich nach 3 Tagen wieder nach Hause, darf aber 14 Tage nach der OP nicht schwer heben.

Da ich meine Kostenübernahme von der Krankenkasse bereits habe und auch zum Vorgespräch dabei hatte konnte ich nach dem Gespräch an der Rezeption auch direkt nach einem OP-Termin fragen.

Da für diese OP ein externer Arzt kommt gibt es nur bestimmte Termine, an denen diese OP durchgeführt werden kann.

Mein OP-Termin liegt nun am 11.Juni 2021.



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